Ein Bericht über das Sozialkompetenztraining der Klasse 7d
Am Dienstag, dem 13.09.2016 fand am Heinrich-Heine-Gymnasium in Köln das Sozialkompetenztraining „Wir werden Klasse“ statt. Im Zeitraum von 8 bis 16 Uhr machten die Trainer/-innen der KJG mit uns verschiedene Spiele und Übungen, um unsere Klassengemeinschaft zu stärken und ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufzubauen.
Zuerst spielten wir das sogenannte „Eisschollen-Spiel“, wobei wir als Klasse unsere Teamfähigkeit stärkten und unseren Zusammenhalt förderten. In diesem Spiel ging es darum, sich als Klasse auf 22 Holzplatten, die „Eisschollen“, zu retten und das „arktische Wasser“ auf dem Boden nicht zu berühren. Nach jeder Spielrunde führten wir eine allgemeine Umfrage durch, in der man seine eigene Meinung sagen konnte. So lernte man andere Meinungen zu akzeptieren und wir mussten als Klasse entscheiden, ob wir weiterspielen wollten oder nicht. Nach jeder Runde „schmolzen“ zwei Platten, welche von unseren Trainer/-innen entnommen wurden, und wir starteten einen neuen Versuch. Wir schafften alle Runden, bis nur noch acht Platten am Boden lagen. Dieses Spiel nehmen wir gerne mit in unser Schulleben und stärken damit unseren Zusammenhalt.
Danach spielten wir das Antipp-Spiel. Bei diesem Spiel stellte ein Trainer Fragen und wir mussten diejenigen antippen, auf die die Antwort unserer Meinung nach zutrifft. Dabei wurden Fragen gestellt wie zum Beispiel: „Wer ist dir fremd?“ oder: „Wem vertraust du?“ Das hat dazu gedient, dass man erfährt, was die anderen über einen denken und dass wir ehrlich sind.
Daraufhin machten wir die Übung „Wer steht neben mir?“ Während Musik lief, gingen wir im Raum herum und achteten auf unsere Mitschüler/-innen. Wenn die Musik gestoppt wurde, mussten alle ihre Augen schließen. Sobald alle ihre Augen geschlossen hatten, stellten die Trainer/-innen jeweils einer Person Fragen über die Mitschüler/-innen um sie herum wie zum Beispiel: „Wer steht neben dir?“ oder: „Welche Farbe haben seine/ihre Schuhe?“ In diesem Spiel geht es darum, zu wissen, wie gut wir auf unsere Mitschüler/-innen achten.
Im weiteren Verlauf des Trainings machten wir die „Gruppenbildungsübung“. Dabei stellten wir uns in den Gruppen zusammen, mit denen wir auch in den Pausen etwas unternehmen. Als Erstes standen wir in unseren Gruppen weiter auseinander. Schnell merkten wir mit Hilfe unserer Trainer/-innen, dass wir zu weit auseinander standen. Dann wurden einzelne Schüler/-innen gefragt, ob sie auch noch etwas mit anderen Gruppen unternehmen. Viele antworteten mit „Ja“ und stellten sich zwischen die Gruppen, in denen sie sich wohlfühlten. Am Ende standen wir alle in einer großen Klassengruppe zusammen. Wir standen dann doch näher beieinander, als wir vorher dachten.
Anschließend spielten wir das „Mobbingspiel“. Das Spiel wurde folgendermaßen aufgebaut: Als Erstes verließen drei Schüler/-innen den Raum. Währenddessen erklärte uns ein Trainer, dass wir die drei gleich ignorieren sollten. Daraufhin kamen die drei Personen wieder in den Raum. Sie hatten die Aufgabe an einer neuen Schule Freunde zu finden. Das sollte den drei Außenstehenden zeigen, wie es ist, ignoriert bzw. ausgeschlossen zu werden.
Zum Schluss spielten wir noch das „Klebezettelspiel“. In dem Spiel ging es darum, dass man erfährt, was die anderen an einem positiv finden. Dazu haben uns die Trainer/-innen auf DIN A3 Blättern Körperumrisse ausgeteilt. Dann sollten wir auf Klebezettel positive Sachen über einzelne Klassenkameraden aufschreiben und auf die Körperumrisse der jeweiligen Person kleben. Danach durfte jede/-r seinen/ihren Lieblingszettel, den er/sie bekommen hatte, vorlesen. Die Körperumrisse mit den Zetteln durften wir mit nach Hause nehmen. Das war ein tolles Spiel, da man erfahren konnte, was die anderen Positives über einen denken.
Was hat das Sozialkompetenztraining unserer Klasse denn insgesamt gebracht? Während manche keine Veränderungen in der Klasse bemerken, finden andere, dass sich die Klassengemeinschaft seitdem verbessert habe. Laut Ben beispielsweise seien jetzt alle viel freundlicher zueinander und man fühle sich mehr wie in einer Gemeinschaft. Auch gebe es seitdem viel weniger Beleidigungen, so Selina.
Das war ein gelungener Trainingstag – er wird uns in Erinnerung bleiben!